„Störe meine Kreise nicht“ sollt der griechische Mathematiker Aristoteles gesagt haben, bevor ihn ein römischer Soldat erschlug. So geschehen zu Syrakus im Jahre 212 v. Chr. Die Stadt Syrakusa, im Süden von Sizilien gelegen, erinnert den Besucher weniger an Italien, sondern vielmehr an Griechenland. Hier, wie auch in Agrigento, gibt es unzählige Tempel, wie sie sonst eigentlich nur in Griechenland zu bestaunen sind.
Ein ganz besonderes Abenteuer erwartet den Touristen, wenn er mit einem Rucksack den Zug betritt und sich auf die Fahrt nach Sizilien macht. Die Reise dauert mehr als 24 Stunden, doch es lohnt sich. Vom Zug aus kann die Veränderung der Vegetation genau beobachtet werden. Je weiter die Reise nach Süden fortschreitet, umso kräftiger wird die Sonne. Irgendwann erscheinen die ersten Kakteen am Rande der Schienen. In Kalabrien setzt der Zug dann über und ein paar Minuten später ist er auf der Insel.
Nun hat nicht jeder Zeit, sich auf die Reise zu machen. Es gibt aber noch einen Weg, zumindest einen kleinen Eindruck von der Stadt zu erhalten. Italien ist durch Google Streetview gut erfasst und es erfordert nur ein paar Minuten und der Reisehungrige befindet sich via Google mitten im Stadtkern von Syrakus.